Darmsanierung
Wusstest du dass ca. 80% unseres Immunsystems im Darm liegen? Ist dieser nicht in Ordnung, kann das grosse Auswirkungen auf unser gesamtes Gesundheitssystem haben – begonnen damit, dass Nährstoffe nicht richtig aufgenommen werden können und endend damit, dass Stoffe, die eigentlich ausgeschieden werden sollten, wieder zurück ins System wandern und dort Entzündungen, Allergien, Unverträglichkeiten, Hautreaktionen, Schmerzen, etc. auslösen. Phänomene einer nicht intakten Darmflora entstehen schrittweise und oft erstmal unbemerkt, sogar ohne schmerzhafte Symptome.
Wann und warum ist eine Darmsanierung nötig?
- Hast du nach dem Essen öfter mal einen geblähten Bauch oder sogar streng riechende abgehende Winde?
- Funktioniert dein Stuhlgang eher schlecht (Verstopfung) oder gar “zu” gut (Durchfall)?
- Verträgst du gewisse Lebensmittel plötzlich oder schon länger nicht mehr?
- Warst du deshalb schon bei diversen Medizinern und man konnte, vielleicht sogar trotz Magen- und/oder Darmspiegelung, keine Ursache finden?
Meist nehmen wir solche Symptome als “normal” hin, weil sie schon so lange bestehen, dass man es gar nicht mehr anders kennt, geschweige denn sich an deren Beginn erinnert. Zu diesem Zeitpunkt bestehen aber bereits sogenannte silent inflammations (engl. “stille Entzündungen”), die auch mittels Gastro- und/oder Colonskopie und der Messung des Entzündungsmarkers CRP oftmals nicht erkannt werden. Sie sind so klein, dass erst unter zu Hilfenahme einer Stuhlprobe und deren Betrachtung unter dem Mikroskop die Ursachen tatsächlich erkannt werden können.
Indikationen für eine Darmsanierung
- Blähungen
- Verlangen nach Süssem
- Unregelmässige Verdauung
- Durchfall und/oder Verstopfung
- Schmieriger Stuhl (viel Toilettenpapier benötigt)
- Hautprobleme (Neurodermitis, Psoriasis, Akne)
- Allergien
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Infektanfälligkeit
- Reizdarmsyndrom
- Stimmungsschwankungen / Depression / Burnout
Wie läuft eine Darmsanierung ab?
Sinnvollerweise macht man, bevor man mit einer Darmsanierung startet, eine Mikrobiologische Stuhluntersuchung. Hierbei wird genau analysiert, ob und welche krankmachenden Keime, Entzündungsvorgänge, evtl. schon ein Leaky Gut (durchlässiger Darm) oder andere Dysbalancen vorhanden sind. Darauf aufbauend kann dann die eigentliche Darmsanierung, angepasst auf deine individuellen Belange, beginnen.
Eine Darmsanierung besteht aus drei Phasen:
1. Entgiftungs- und Ausleitungsphase von Schwermetallen
und Umweltgiften
2. Regenerationsphase der Darmbarriere, Wundheilung
3. Stabilisierung des Mikrobioms (=Besiedelung der
Darmflora mit nützlichen Bakterien
Was eine Darmsanierung definitiv NICHT ist:
Diverse Saftkuren o.ä. Diese helfen zwar den Darm, aufgrund des mangels an fester Nahrung, für einige Tage zu entlasten. Sie helfen aber nicht dabei die Schleimhaut zu regenerieren, Entzündungen zu bekämpfen, das Mikrobiom wieder aufzubauen und den Darm tatsächlich zu sanieren.
Für einen langfristigen Erfolg sollte auch die Ernährung auf eine ausgewogene, ballast- und nährstoffreiche Kost umgestellt werden.
Ziele der Darmsanierung
- Ausleitung von Stoffwechselprodukten und Ablagerungen im Darm
- Beseitigung krankmachender Keime, Darmpilze und deren Stoffwechselgifte
- Abbau von Entzündungsprozessen
- Regeneration der Darmschleimhaut
- Regulation der Darmflora
- Aktivierung oder Beruhigung der Darmbewegungen (bei Verstopfung oder Durchfall)
- Bessere Nährstoffaufnahme
- Beseitigung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Stärkung des Immunsystems
- Entlastung der Entgiftungsorgane (Leber, Nieren, Lymphsystem)